Ich weiß nicht, ob ich die einzige bin, der es so geht, aber derzeit kracht es überall in Wien: zu Hause wurden die Schremmarbeiten im Nebenhaus letzten Freitag beendet. Dafür haben sie heute irgendwo oberhalb begonnen. Von Februar bis Mai war die Hilti genau oberhalb von mir wunderbar vernehmbar, u.z. so, daß einem nach 15 Minuten spätestens vom Lärmstress körperlich ganz schlimm übel wurde. Also vernommen haben sie auch diejenigen, die sich dem Gebäude ab 70 Meter näherten.

In der Arbeit kann man derzeit kein Fenster öffenen, denn das Gebäude nebenan wird seit mindestens 4 Wochen demontiert / abgerissen. Komischerweise hört man permanent die Geräusche einer Kettensäge. Manchmal glaube ich, ich wäre mitten im Wald. Im Büro unter mir war gerade auch ein Bohrhammer im Einsatz. Und auf der anderen Seite wird munter gehämmert.
Bei meinem Fitnessclub im ersten Bezirk wird auch ein Haus demontiert - da kracht es bei meiner Anreise auch gelegentlich. Wo ich gerade shoppen war, im zehnten Bezirk, weil ich mir erhoffte ein wenig entspannen zu können, wurde genau auf meinem Gehweg lauthals vehement geschremmt.
In der Nacht wird im Haus vis à vis meist ab 2 Uhr früh hemmungslos gef****, u.z. so laut, daß sogar ich, die einen wunderbar tiefen Schlaf hat davon aufwacht. Die Frau schreit zeitweise dermaßen, daß ich mir, die doch härteren Gangarten sehr gewogen ist, Gedanken mache, ob das noch freiwillig bzw echt sein kann.
Irgendwie halte ich den Lärm nicht mehr aus. Bitte, bitte ich hätte nur gerne mal für so fünf oder sechs Stunden Ruhe im Sinne von geräuschfrei, nur mein Blut durch die Bahnen sumsen hören ... und so.